Leno Lavender Strutz
they/them
Ich bin das Gründungsgesicht hinter “Stimmen im Raum”.
Momentan bin ich die Person, die hier mediiert.
Das darf sich aber noch verändern, ich warte noch auf mein
‘Co-Mediations-Crush’, aktuell mediiere zunächst sehr gern allein.
In Awareness Schulungen / Awareness Team Beratungen sind wir schon ein kleines Team. Uns ist eine diverse Aufstellung sehr wichtig, um möglichst viele Perspektiven abbilden zu können.
Seit einigen Jahren bewege ich mich in politischen, queeren und diskriminierungssensiblen Kontexten.
Mein Wunsch Menschen, Gruppen und Kollektive in Lern-, Reflexionsprozessen zu begleiten, wuchs schnell.
Es folgte viel Auseinandersetzung mit Diskriminierungsformen, gesellschaftlichen Strukturen und meinen eigenen Privilegien – und der Frage, wie Räume so gestaltet werden können, dass mehr Stimmen gehört werden und wir uns sicherer fühlen.
Meine bewusster Start begann 2018 mit Awareness - Arbeit.
Nach den ersten beiden Workshops bei der ‘Initiative Awareness’ in Leipzig arbeitete ich kurze Zeit später selbst in Clubs, Kollektiven und auf Festivals.
Ich mache die Trainer - Ausbildung und versuchte mich in den ersten Gruppen an gemeinschaftlichem Konzept schreiben.
Heute bin ich Teil verschiedener Awareness - Strukturen und übernehme u. a. die Leitung der Awareness - Struktur beim ‘Detect Classic Festival'.
Außerdem gebe ich zusammen mit Kolleg*innen Workshops und bilde Awareness - Teams in ihrer Praxis fort.
Ich habe in sehr verschiedenen Lebens- und Arbeitskontexten gelernt:
Ich habe mit Menschen mit Behinderung gearbeitet. Erfahrungen, die meine mediative Haltung tief geprägt haben, weil sie mir gezeigt haben, wie unterschiedlich Kommunikation, Wahrnehmung und Bedürfnisse aussehen können und wie wertvoll es ist, Räume flexibel, achtsam und barrierearm zu gestalten.
Ich begleite Kinder und lebe ihnen einen geschlechtersensiblen Umgang vor, in dem ich viel zuhöre, von meiner queeren Identität spreche und Geschichten erzähle, sodass Vielfalt selbstverständlich wird.
Meine eigene Auseinandersetzung mit Queerness, meinem Gender und den dazugehörigen internalisierten binären Denkweisen hat mich zusätzlich dafür sensibilisiert, wie viele Situationen und Momente wir erleben, in denen Diversität keinen Platz findet und wir uns außen vor fühlen – und erfahren, wie befreiend es ist, diese Orte zu finden und sich gesehen zu fühlen.
2022 war ein weiterer entscheidender Moment:
Ich habe selbst Gewalt ausgeübt und mich ehrlich damit auseinander gesetzt.
Diese Erfahrung hat mich tief erschüttert und hat zugleich in Form von Transformativer Arbeit (1 1/2 Jahre lang) zu einer ehrlichen, mutigen Auseinandersetzung geführt – mit mir selbst, meinen Mustern, mit Betroffenenschutz, mit Consent und mit Gewalt-/ und Awareness Begriffen.
Mit den blinden Flecken, die wir alle haben und mit der Verantwortung, die wir dann haben, aufzuarbeiten.
Diese Zeit hat meine Haltung nicht nur als Mensch in dieser Welt machtbewusster und sanfter gemacht, sondern auch die als Awareness - Person und als Mediator*in.
Mit dieser Klarheit bin ich 2024 in die Mediationsausbildung bei zwischen*räume in Leipzig gegangen.
In einigen Arbeits-/und Lebensumfeldern habe ich Leitungsebenen/ Freund*innenkreise erlebt, die krachen gingen – weil Macht & Privilegien nicht ausreichend hinterfragt wurden. Diese Erfahrungen haben meinen Anspruch an Konfliktkultur, an Awareness und an Mediation politisiert: gute Prozesse brauchen Machtbewusstsein, Mut zur Selbstkritik und die Fähigkeit, ehrlich und transformativ mit Fehlern umzugehen.
→ Meine Haltung & gesellschaftliche Positionierung
MEIN BILDUNGSWEG
2024/2025 Ausbildung Mediator*in – zwischen*räume GbR, Leipzig, machtkritisch, diskriminierungssensibel
2017/2018 Gründungscoaching – Social Impact Lab, Leipzig
‚Ökologischer Siebdruck in sozialen Einrichtungen‘
2017-2017 Ausbildung Doula Geburtsbegleiter*in – MELMIC GmbH online &
Präsenz, Berlin
2012-2013 Ausbildung Ergotherapeut*in – Ludwig Fresenius Schule, Köln
2011 Schulabschluss Allgemeine Hochschulreife – Integrierte Gesamtschule Göttingen
Besuchte Seminare/Fortbildungen/Workshops zu den Themen:
Fachtag Macht & Geschlecht ‘Trad Wives, Männlichkeitscoaches und zunehmende Queerfeindlichkeit – Social Media zwischen Empowerment und antidemokratischen Polarisierungen’ (Geschlechtersensible Pädagogik)
Awareness im politischen Aktivismus (widersetzen)
Online - Mediation, (Bea Tholen)
Psy Care (Eve & Rave, Münster)
Barrierefrei Beratung für die Durchführung des detect classic festival, (Barrierefrei feiern e.V)
Antimuslimischer Rassismus: was ist das eigentlich? Und was hat das mit Clubkultur zu tun? (Awareness Akademie mit Jamila Al-Yousef)
Geschlechtersensible Pädagogik (die Mücke, Leipzig)
fem*vak Vernetzungstreffen
Intersektionaler Feminismus + sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz (Genderkompetenzzentrum Sachsen, Dresden)
Awareness Workshop (Initiative Awareness)
Bindungsorientiertes Aufwachsen von Kindern (Nora Imlau)
Anti-rassistisches Handeln, Rassismus (Tupoka Ogette)
Care-Arbeit und Männlichkeit(en) (pro_fem.le)